13. - 25.04.2019 Moniga (Gardasee)

Samstag:

Aufgrund unserer Erfahrungen mit den Baustellen auf der A3, der A9 und der A8 auf dem Weg nach Italien in den vergangenen Jahren haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr den Weg über die Schweiz zum Gardasee zu nehmen. Wie immer Ferienbeginn, wenn wir los fahren, mit der bangen Frage, wann und wo sind die größten Staus.

Am Samstagmorgen brechen wir um 6.15 Uhr auf, es ist kalt, die Autos sind von Reif bedeckt. Urlaubsverkehr ist keiner; im Gegenteil, die Autobahnen sind leer. Im Westerwald schneit es leicht, die Temperaturen liegen bei plus 5 Grad. Erst ab Bensheim wird der Verkehr mehr, aber bereits um 13.15 Uhr kommen wir auf unserem Tagesziel, dem Stellplatz in Lörrach an. Abends haben wir uns dann noch eine leckere Holzofenpizza schmecken lassen.

Sonntag:

Schon um 7.50 Uhr haben wir gefrühstückt und brechen auf. Über die A 98 erreichen wir schnell Rheinfelden und sind ohne weitere Kontrolle in der Schweiz. Die Temperaturen sind etwas über 0 Grad, die Berge sind weiß und bereits um 10.30 Uhr haben wir den Gotthardtunnel hinter uns gelassen und fahren zunächst durch Sonnenschein. Um 14.00 Uhr erreichen wir unseren Camping-Platz Piantelle in Moniga. Mittlerweise weint der Himmel vor Freude. Der Wetterbericht berichet aber für die kommenden Tage Sonne und mehr Wärme.

 

Montag bis Ostermontag:

Das Wetter ist schön geworden. Wir fahren mit dem Fahrrad zu den Wochenmärkten in Moniga und Desenzano. Zum Abschluß des Wochenmarktbesuchs in Desenzano wollen wir einen

Cappuccino trinken und suchen uns eine schöne Bar am Hafen. Die Abwicklung unserer Bestellung dauert gefühlt ewig. Dann kommt der Kellner und informiert uns, dass die Milch "finito" sei, ob wir auch Sojamilch nähmen? Wir haben uns dann für einen Espresso entschieden und beim Bezahlen war das Kleingeld zum Wechseln dann auch "finito". Aber wir hatten genug Kleines dabei, Trinkgeld gab es nicht mehr. Abends haben wir häufig mit unserem neuen Florabestgrill gegrillt.

Dienstag:

Der Wetterumschwung hatte sich bereits am Ostermontag angedeutet und ist nun eingetreten: es regnet ziemlich stark. In einer Regenpause fahren wir mit den Rädern noch zum Supermarkt und machen unsere Italien-Einkäufe. Dann wird gepackt, die Räder sind schnell auf dem Fahrradträger. Inzwischen haben viele Ostergäste den Platz verlassen, einige wenige Neue kommen an. Abendsverspeisen wir im Restaurant des Platzes noch eine leckere Pizza.

 

Mittwoch:

Regen und Sturm haben nachgelassen, um 8.50 Uhr haben wir entsorgt, bezahl und brechen auf. Die Autobahn nach Mailand ist nicht allzu voll und so kommen wir gut durch. Nach der Mautstation vor Mailand fahren wir auf der Autobahn weiter und mir fällt das Schild auf: "Autostrada Pedemonanta Free Flow". Irgendwo dann noch ein Schild mit der Internetseite: www.pedemontana. Das muss ich auf alle Fälle zu Hause nachschauen. Ergebnis: 'Free Flow' bedeutet, dass es keine Mautstationen gibt und die Maut wird online erhoben und ist innerhalb von 14 Kalendertagen zu zahlen, ansonsten wir es richtig teuer. Von der Schweizer Grenze bis rund um Mailand gibt es nun dieses Mautstationsfreie System. Näheres unter https://apl.pedemontana.com/paga-il-pedaggio. Als wir durch Como durch sind, kommen die ersten Warnmeldungen, dass der Gotthardtunnel gesperrt ist und der Verkehr wird durch den St. Bernhardtunnel umgeleitet. Für unser Navi kein Problem, was wir erst spät bemerken, das Navi will uns weiter durch Österreich nach Hause führen.

Etwas Umweg entsteht dadurch, dafür passieren wir die deutsch-schweizer Grenze erst hinter einem kurzen heftigen Sturm. In Zurück waren es 27 Grad, an der Grenze nur noch 10 Grad. Um 19.45 Uhr kommen wir dann am Stellplatz Bad Schönborn an und beschließen den Tag.

 

Donnerstag:

Morgens um 9.30 Uhr fahren wir weiter, tanken noch und treffen um 13.30 Uhr zu Hause ein.