Teil 1: Bretagne (F) vom 15.07. - 31.07.2019

Montag, 15.07.2019

Schönstes Sommerwetter und wir kommen einen Tag früher als geplant los. Die Autobahnen sind nicht sehr voll und wir kommen sehr gut durch. Da wir auf unserem Hinweg in Frankreich weitgehend mautfrei fahren wollen, fahren wir in Richtung Antwerpen und von dort südwärts. Unterwegs tanken wir beim Intermarché in Doullens günstig und suchen dann per App nach einem Übernachtungsplatz. Um 17.00 Uhr treffen wir in Callengeville (N 49.83373, E 1.51407) ein. Wir finden einen schmucklosen Parkplatz in dem kleinen Ort vor, mit einem km Entfernung von der A28 sehr nahe am Weg. Abends herrscht reger Verkehr auf der Durchgangsstraße, aber ab 19.00 Uhr nach dem Geläut der Kirchenglocke ist es erstaunlich ruhig bis in den Morgen. 

 

16. Juli 2019

Um 9.30 Uhr brechen wir auf. Unser Ziel ist Fougères, das wir um 15.30 Uhr erreichen. Viele Landstraßen mit zahllosen Kreisverkehren haben unsere Fahrt nicht gerade beschleunigt. Der Stellplatz in Fougères (48.355238, -1.211294) ist bereits recht voll und wir erwischen einen der letzten Plätze. Am Ortseingang haben wir noch bei E.Leclerc eingekauft und günstig getankt. Inzwischen ist es sehr warm geworden und erst abends machen wir einen Spaziergang in den sehr malerischen Ort. In wenigen Metern Entfernung liegt die Festungsruine, für die Fougères bekannt ist. Den Besuch verschieben wir auf den nächsten Tag. Abends sitzen wir neben dem WoMo im Schatten und ruhen uns von der doch etwas nervigen Fahrt aus.

17. Juli 2019

Nach einer ruhigen Nacht starten wir unseren Rundgang um 10.00 Uhr nach der Öffnung durch das Chateau de Fougères. Der Eintritt von 8,50 € lohnt sich durchaus; der Audioguide ist hilfreich. Anschließend besichtigen wir die beiden Kirchen: die Église Saint-Sulpice de Fougères und die Eglise Saint-Léonard. Beide liegen im Stadtplan recht nah beieinander, doch der Ort liegt auf einem Berg und von der letzten Kirche haben wir einen tollen Panoramblick über den Ort und das Chateau. Um 13.00 Uhr sind wir geschafft zurück, voller Eindrücke, und genießen den Nachmittag im Schatten.

18. Juli 2019

Um 9.30 Uhr starten wir mit dem Ziel "Mont St. Michel". Unterwegs halten wir in Tremblay um die alte Kirche zu besichtigen, doch diese ist ausgeräumt und im Inneren eine große Baustelle. Die Bauarbeiter schauen uns sehr verwundert an. Als wir weiterfahren beginnt es zu regnen und bereits um 10.30 Uhr kommen wir auf dem Stellplatz in Beauvoir (N48.59429° W1.51206°) an und es schüttet von oben, doch am frühen Nachmittag klart der Himmel auf und so machen wir uns um 16.30 Uhr zu Fuß auf und fahren mit der Navette vom Berg. Abseits der Touristenwege entdecken wir uns unbekannte Stellen. Aif dem Rückweg genießen wir eine Portion Moules&Frites, preisgünstig und sehr lecker.

19. Juli 2019

Gegen 10.00 Uhr verlassen wir Beauvoir und fahren zum Telegraphe Saint-Marcan. Das ist eine gut erhaltene Telegraphenstation. Wir machen dort einen kurzen Rundgang und fahren weiter nach Dol de Bretagne. Der dortige Stellplatz (N48.54724° W1.75469°) ist gebührenfrei und eher ein allgemeiner Parkplatz. Die Pkw-Fahrer scheuen sich nicht, Wohnmobile und die VE zuzuparken. Aber der Platz ist nahe an der Ortsmitte, die mit einer Kathedrale und einer netten Fußgängerzone recht attraktiv ist.

20. Juli 2019

Um 9.30 Uhr starten wir mit dem Ziel St. Malo. Zunächst fahren wir nach Le Vivier und von dort an der Küste entlang über Cancale zum Pointe du Grouin, und weiter Richtung St. Malo. Nördlich von St. Malo finden wir den Stellplatz in Rothéneuf Aire de camping-cars "Les Ilots" (48.680628, -1.962682); kein üblicher Stellplatz sondern eher ein Campingplatz mit viel Grün und Bäumen aber ohne WC/Bäder etc. die V/E ist zentral am Eingang gelegen. In der Hochsaison kostet der Platz 12 €, für V/E werden 3 E fällig. Um 11.30 Uhr fahren wir bereits mit den Rändern nach St. Malo. Insgesamt ist die Entfernung 6 km, wobei die Hälfte der Strecke über die Strandpromenade führt. Mittags essen wir in einem Straßencafé unser erstes Menü Galette & Crepe. In der Altstadt von St. Malo herrscht ein buntes Treiben und es macht Spaß, sich vieles ohne Hektik und Gedränge anzusehen. Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen und Ausspannen.

21. Juli 2019

Um 9.30 Uhr geht es los. Es ist Sonntag und das Wetter sehr gut. Das Stauwerk auf der D168 läßt kein Verweilen zu, alle Parkplätze sind nicht Womo-geeignet. Viertelstündlich nimmt der Verkehr zu, Radrennen, Joggingläufer, alles ist scheinbar unterwegs. Durch Dinard kommen wir noch leidlich durch, aber in St. Lunaire ist wegen irgendeiner Veranstaltung die Durchgangsstraße gesperrt, alle anderen Straßenränder sind vollgeparkt und die Umleitung führt durch ein Wohngebiet mit engen Straßen die schweißtreibend sind. Unser Navi schafft es, uns durch immer wieder auftauchende nicht ausgeschilderte Sperrungen zu lotsen. Wir gelangen schließlich auf die Halbinsel Saint-Jacut-de-la-Mer. Wir parken auf dem recht vollen Stellplatz (48.589697, -2.189531) am Ortseingang von Saint-Jacut-de-la-Mer. Zu Fuß gehen wir in den kleinen malerischen Ort. Weiter fahren wir nach St-Gast-le-Guildo. Auch hier sind am Sonntag viele Straßen für Momos gesperrt. Weiter geht es zum Fort La Latte und von dort zum Cap Fréhel. Die Stellplätze bis dahin sind voll oder nicht so schön und so quartieren wir uns schließlich in Pléhérel-Plage auf dem Municipal Camping Du Pont De L'etang (48.651658, -2.356302) ein. Der Campingplatz liegt auf einem naturbelassenen sandigen Küstenstreifen und ist recht gut besucht. Es war nicht ganz einfach einen relativ ebenen Platz zu finden.

22. Juli 2019

Wir fahren weiter nach Paimbol. Das ist ein netter, malerischer Ort mit einem großen interessanten Hafen.

23. und 24. Juli 2019

Gegen 10 Uhr brechen wir in Paimbol auf. Das Wetter ist weiterhin traumhaft und die Tagestemperaturen nähern sich 30 Grad. Wir beschließen, uns einen schönen Stellplatz am Meer zu suchen und dort zwei Tage stehen zu bleiben. Unterwegs schauen wir uns Tréguir und insbesondere die Basilika St-Tugdual an. Auch der Kalvarienberg ist sehenswert. Weiter an dem Fotohotspot der Bretagne Le Gouffre sind wir wahrscheinlich zu schnell oder wir haben mal wieder eine Sperrung für Wohnmobile: also nichts gesehen und nichts fotografiert. Bald finden wir einen schönen Stellplatz in Trevou-Treguignec (N48.81960° W3.35475°). Der Platz ist nahe der Durchgangsstraße, aber sehr ruhig. Zum Strand und somit zum Baden müssen wir nur die Straße überqueren. Für 22 € bleiben wir hier zwei Tage lang.

25. Juli 2019

Wir fahren weiter küstennah nach Roscoff. Auf dem Weg dorthin statten wir Plougasnou und Locquirec einen Besuch ab; wir finden wunderbare Kirchen vor. Der Stellplatz in Roscoff (N48.71223° W3.99917°) liegt ruhig, ist aber voll. Kurz nachdem wir ankommen, wird allerdings ein Platz frei und das wird dann unserer. Mit einem Schönen Blick auf das Meer geht der Tag zu Ende. Traumhaft.

26. - 31. Juli 2019

Wir fahren weiter zum Campingplatz des Abers in Landéda. Den Platz hatten wir bereits im Frühjahr reserviert und man wies uns eine schöne Parzelle (G12) zu. Die Tage verbrachten wir mit Fahrradfahren u.a. nach Aber Wrac’h, einem schmucken kleinen Hafenort, zur Chapelle Sainte-Marguerite, nach Lannilis. Wir genießen ruhige Tage und leeren langsam den Bilderspreicher von den vielen Sehenswürdigkeiten, die wir bereits betrachtet hatten.  An den beiden letzten Tagen war es recht stürmisch und immer wieder gab es einen Regenschauer. Doch nach den zahlreichen Sonnentagen machte uns das nichts aus.